Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (2024)

Radfahren mit viel Rückenwind

|Von:Daniel Nusser, Michael Ludwig

Inhalt auf Basis der Testergebnisse der Stiftung Warentest. Mehr Infos.

Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (1)

Es gibt einen riesigen Markt für E-Bikes oder Pedelecs, da die Tretunterstützung durch den Elektromotor für viele Ausflügler die Fahrradtour wieder attraktiv gemacht hat. Der Kauf eines E-Bikes ist jedoch immer noch eine große Investition, denn gute motorisierte Fahrräder kosten oft über 3.000 Euro. Zudem gibt es Unterschiede, je nachdem, ob das E-Bike für den Arbeitsweg in der Stadt oder für Freizeitausflüge auf Feldwegen genutzt werden soll. Hier gibt es verschiedene Kategorien. Einige Hersteller bieten aber auch Allroad- oder SUV-E-Bikes an, die beiden Anforderungen gewachsen sind. Die Stiftung Warentest hat E-Bikes verschiedener Typen unter die Lupe genommen und zuletzt in der Ausgabe 06/2024 neue Ergebnisse veröffentlicht. Wir zeigen Ihnen die Top-Empfehlungen und Preistipps. Im Video sehen Sie, worauf Sie beim Kauf eines E-Bikes achten sollten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Vergleichstabelle: 6 von 31 E-Bikes
  2. Testsieger 1 (Trekking): Kalkhoff Endeavour 5 Advance +
  3. Testsieger 2 (Trekking): KTM Macina Gran 610
  4. Günstig und gut (Trekking): Cube Kathmandu Hybrid One 625
  5. Mit Heckmotor (Trekking): Maxtron MT-11
  6. Empfehlung (City-Bike): Flyer Gotour6 3.40
  7. Preistipp (City-Bike): Cube Supreme Hybrid One 500
  8. So testet Stiftung Warentest E-Bikes
  9. Wichtige E-Bike-Typen
  10. Darauf sollten Sie beim Kauf achten

E-Bike-Test: Die besten Pedelecs laut Stiftung Warentest

Stiftung Warentest prüft E-Bikes verschiedener Typen, 31 Modelle sind inzwischen in der Datenbank vorhanden. Die Auswahl umfasst City-E-Bikes für leichtere Anforderungen in der Stadt, Trekking-Modelle für lange Radtouren sowie SUV-Modelle - also Allrounder, die sowohl als Trekking- und City-Bike als auch als E-Mountainbike genutzt werden können. Einige Modelle sind sowohl mit Tiefeinstieg oder Trapezrahmen erhältlich (oftmals als "Damen"-Variante betitelt) als auch mit Oberrohr, also dem bekannten Diamantrahmen. Die Experten prüfen meistens eine der Varianten, von der Handhabung her gibt es aber Unterschiede.

Das aktuelle Ergebnis: Zuletzt nahm Stiftung Warentest neue Trekking-E-Bikes mit Diamantrahmen unter die Lupe. Alle Modelle mit dem Mittelmotor Bosch Performance Line CX (85 Newtonmeter Drehmoment) erhielten dabei das Qualitätsurteil "gut". Die getesteten E-Bikes mit einem anderen Mittelmotor oder mit Heckmotor schnitten insgesamt nur "befriedigend" ab. Hauptgrund war in den meisten Fällen die weniger gute Motorunterstützung.

Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Das lesen Sie in unserem Artikel: Wir stellen Ihnen die Top-Empfehlungen aus dem aktuellen E-Bike-Test der Trekking-Modelle sowie einige Empfehlungen aus vorherigen Tests vor. Diese sehen Sie erst in einer Tabelle und dann als Detailbeschreibungen. Danach geben wir Ihnen eine Preis-Leistungs-Einschätzung, erläutern das Testverfahren der Stiftung Warentest und erklären, welche Typen von E-Bikes es gibt. In der Kaufberatung lesen Sie, was Sie beim Kauf beachten sollten.

Die besten E-Bikes im Test von Stiftung Warentest (Auswahl aus 31 Modellen)

Testsieger

Testsieger

Günstigstes gutes Trekking-Bike

Günstig mit Heckmotor

City-E-Bike-Empfehlung

City-E-Bike-Preistipp

Kalkhoff Endeavour 5 Advance +

KTM Macina Gran 610

Cube Kathmandu Hybrid One 625

Maxtron MT-11

Flyer Gotour6 3.40

Cube Supreme Hybrid One 500

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Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (6)
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Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (9)
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Qualitätsurteil

Qualitätsurteil

Gut (1,8)

Gut (1,8)

Gut (2,0)

Befriedigend (3,2)

Gut (1,9)

Gut (2,5)

Vor- und Nachteile

Vor- und Nachteile

Vorteile
Super Antrieb und Fahreigenschaften
Starke Sicherheit und Haltbarkeit
Kann viel Gewicht tragen
Nachteile
Recht hohes Eigengewicht
Akku-Ladezeit könnte geringer sein
Einstellungen etwas umständlich
Vorteile
Super Antrieb und Fahreigenschaften
Tolle Handhabung
In der Schadstoffprüfung völlig sauber
Nachteile
Recht hohes Eigengewicht
Akku-Ladezeit könnte geringer sein
Vorteile
Super Antrieb und Fahreigenschaften
Tadellose Sicherheit
Nachteile
Aus- und Einbau des Akkus mühsam
Akku-Ladezeit könnte geringer sein
Einstellungen etwas umständlich
Vorteile
Solide Fahreigenschaften
In der Schadstoffprüfung völlig sauber
Günstig
Nachteile
Mittelmäßige Motorunterstützung
Schwächen bei der Handhabung
Heckmotor birgt Gefahren
Vorteile
Prima Antrieb und Fahreigenschaften
Akku-Ladezeit vergleichsweise flott
Starke Sicherheit und Haltbarkeit
Nachteile
Gepäck beeinträchtigt die Fahrstabilität
Recht hohes Eigengewicht
Vorteile
Prima Antrieb und Fahreigenschaften
Starke Sicherheit und Haltbarkeit
In der Schadstoffprüfung völlig sauber
Nachteile
Gepäck beeinträchtigt die Fahrstabilität
Aus- und Einbau des Akkus mühsam
Akku-Ladezeit könnte geringer sein

Typ

Typ

Trekking-Bike

Trekking-Bike

Trekking-Bike

Trekking-Bike

City-Bike

City-Bike

Testdatum

Testdatum

2024

2024

2024

2024

2023*

2023*

Rahmenform

Rahmenform

Diamant

Diamant

Diamant

Diamant

Tiefer Einstieg

Tiefer Einstieg

Rahmengrößen

Rahmengrößen

M (48), L (53), XL (58), XXL (63)

46, 51, 56, 60

50, 54, 58, 62

50

S, M, L, XL

46, 50, 54, 58

Eigengewicht mit Akku

Eigengewicht mit Akku

28,1 kg

28,1 kg

26,9 kg

22,5 kg

29,2 kg

27,2 kg

Zulässiges Gesamtgewicht

Zulässiges Gesamtgewicht

170 kg

147 kg

140 kg

130 kg

150 kg

140 kg

Motor

Motor

Bosch Performance Line CX (85 Nm)

Bosch Performance Line CX (85 Nm)

Bosch Performance Line CX (85 Nm)

ShengYi (30 Nm)

Bosch Active Line Plus (50 Nm)

Bosch Active Line Plus (50 Nm)

Akku-Energieinhalt

Akku-Energieinhalt

625 Wh

625 Wh

625 Wh

360 Wh

500 Wh

500 Wh

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* Die Prüfkriterien der Stiftung Warentest in der Kategorie "Sicherheit und Haltbarkeit" wurden für den Test 2024 geringfügig geändert.

Einer der Trekking-Pedelec-Testsieger

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Testsieger 1 (Trekking): Kalkhoff Endeavour 5 Advance +

Testurteil: „gut“ (1,8): Das Trekking-E-Bike Kalkhoff Endeavour 5 Advance + ist mit einem starken Antrieb ausgestattet und fährt sich prima. Hinsichtlich der Handhabung gibt es wenig zu kritisieren, das Pedelec hält sogar eine enorme Last von 170 kg aus. Dafür wiegt es aber selbst recht viel. Die Einstellungen sind zudem etwas umständlich. Sicherheitseigenschaften und Haltbarkeit sind sehr gut.

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Vorteile

Super Antrieb und Fahreigenschaften

Starke Sicherheit und Haltbarkeit

Kann viel Gewicht tragen

Nachteile

Recht hohes Eigengewicht

Akku-Ladezeit könnte geringer sein

Einstellungen etwas umständlich

Das Modell Kalkhoff Endeavour 5 Advance + (zum Preisvergleich) erreicht im Test der Trekking-Pedelecs mit Diamantrahmen eine der beiden Top-Platzierungen. Das Qualitätsurteil lautet „gut“ mit Note 1,8. In Hinsicht auf den Antrieb unterscheidet sich der Co-Testsieger wenig von den übrigen guten Testmodellen, denn alle sind mit dem gleichen Mittelmotor ausgestattet: dem Bosch Performance CX mit 85 Newtonmeter Drehmoment. Die Motorunterstützung ist top, die Reichweite liegt im Praxistest in hügeliger Landschaft bei rund 70 Kilometer. Nutzen Sie die Tretunterstützung weniger, ist auch mehr drin. Das Akku-Aufladen dauert mäßige 4:40 Stunden.

In den Bewertungskriterien für das Fahren schneidet das Kalkhoff-Pedelec ebenfalls gut ab. Die Tester sehen keine Schwächen, empfinden aber das Fahrverhalten der anderen Top-Modelle stellenweise als ein wenig besser. Wendigkeit, Stabilität und Fahren ohne Motor sind allesamt prima. Umständlich ist das Anpassen von Vorbau und Sattel. Die Tester empfinden zudem das Gewicht von über 28 Kilogramm als zu hoch. Reparaturen sind bei allen E-Bikes im Test ein mühsames Unterfangen. Ansonsten überzeugt die Handhabung. Das zulässige Gesamtgewicht von 170 kg ist sogar Rekord unter allen Trekking-Pedelecs im Test.

Punkte bekommt das Kalkhoff-Modell im Bereich Sicherheit und Haltbarkeit, hier schneidet es als bestes Trekking-E-Bike der Prüfung mit „sehr gut“ ab. Neben Bruchfestigkeit, Haltbarkeit und guten Bremsen, überzeugt auch die Lichtanlage mit bis zu 110 Lux. In der Schadstoffprüfung ist das Pedelec nicht völlig unauffällig, gefährliche Mengen lassen sich aber nicht feststellen. Über den Schalthebel können Sie zwischen 10 Gängen wechseln. Die Steuerung des Bordcomputers funktioniert auf Wunsch auch über die Smartphone-App. Zudem ist ein Rahmenschloss eingebaut.

Erhältlich ist das Trekking-Pedelec mit Diamantrahmen in den Größen M (48 cm), L (53 cm), XL (58 cm) und XXL (63 cm). Das Kalkhoff Endeavour 5 Advance + gibt es auch mit Trapezrahmen (zum Preisvergleich des Trapez-Modells). Stiftung Warentest hat diese Form aber nicht geprüft. Die Ergebnisse des Tests lassen sich also nur teilweise übertragen.

Der andere der Trekking-Pedelec-Testsieger

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Testsieger 2 (Trekking): KTM Macina Gran 610

Testurteil: „gut“ (1,8): Das Trekking-Pedelec KTM Macina Gran 610 bietet ein hervorragendes Fahrverhalten und eine tolle Tretunterstützung durch den starken Antrieb. Die gefederte Sattelstütze erhöht den Komfort. Auch die Handhabung überzeugt in fast allen Aspekten, nur das Eigengewicht des E-Bikes ist etwas hoch. Die Griffe und der Sattel sind völlig frei von Schadstoffen.

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Vorteile

Super Antrieb und Fahreigenschaften

Tolle Handhabung

In der Schadstoffprüfung völlig sauber

Nachteile

Recht hohes Eigengewicht

Akku-Ladezeit könnte geringer sein

Das Trekking-E-Bike KTM Macina Gran 610 (zum Preisvergleich) mit Diamantrahmen schneidet mit der gleichen Gesamtnote ab wie der aktuelle Co-Testsieger: 1,8 und damit „gut“. Mit Blick auf den Antrieb sehen die Tester kaum Unterschiede. Der Mittelmotor Bosch Performance CX mit 85 Newtonmeter Drehmoment bietet eine ideale Tretunterstützung und eine Reichweite von etwa 70 Kilometern im hügeligen Gelände mit mittlerer bis hoher Tretunterstützung. Auch bei diesem Trekking-Pedelec gilt: Das Aufladen dauert etwas lang, nämlich 4:40 Stunden.

Das Fahrverhalten gefällt den Testern hervorragend. Zudem ist das KTM-Modell äußerst stabil. Die übrigen Prüfaspekte überzeugen ebenfalls, so dass die Tester die Kategorie Fahren insgesamt mit „gut“ bewerten – sogar fast „sehr gut“. Auch im Bereich Handhabung hat das Trekking-Pedelec die Nase vorn und erhält die beste Wertung im Test. Hier stimmt fast alles, von den Einstellungen über die Bedienung bis zum Umgang mit dem Akku. Kleine Schwächen: Das Gewicht von über 28 Kilogramm ist den Testern zu hoch und das Reparieren des Pedelecs ist mit Schwierigkeiten verbunden. Ein Gesamtgewicht von 147 kg hält das E-Bike laut Hersteller aus.

Was die Sicherheit und Haltbarkeit angeht, sind die Tester zufrieden. Die Lichtanlage ist nicht perfekt, aber gut. Der Scheinwerfer strahlt mit 50 Lux. Für die erweiterten Sicherheitsaspekte gibt es nicht die volle Punktzahl. Das Urteil lautet letztendlich „gut“. Dafür ist das KTM Macina Gran 610 komplett frei von Schadstoffen. Beim Fahren können Sie mit Schalthebel zwischen 9 Gängen wechseln und die Sattelstütze ist gefedert. Eine App für den Bordcomputer ist dabei.

Das Trekking-E-Bike mit Diamantrahmen bekommen Sie in den Größen 46, 51, 56 oder 60 cm. Eine Ausführung mit Trapezrahmen ist für das KTM Macina Gran 610 ebenfalls erhältlich (zum Preisvergleich des Trapez-Modells). Die Testergebnisse des Modells mit Diamantrahmen, das Stiftung Warentest geprüft hat, lassen sich aber nicht 1-zu-1 übertragen.

Günstigstes gutes Trekking-Pedelec

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Günstig und gut (Trekking): Cube Kathmandu Hybrid One 625

Testurteil: „gut“ (2,0): Das Cube Kathmandu Hybrid One 625 ist günstiger als viele andere Trekking-E-Bikes auf dem gleichen Qualitätsniveau. Der Antrieb ist dennoch zuverlässig und die Fahreigenschaften sind prima. Die Handhabung hat aber teilweise Schwächen, so lässt sich der Akku nur mühsam aus- und einbauen. Zudem ist das Anpassen von Vorbau und Sattel etwas mühsam.

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Vorteile

Super Antrieb und Fahreigenschaften

Tadellose Sicherheit

Attraktiver Preis

Nachteile

Aus- und Einbau des Akkus mühsam

Akku-Ladezeit könnte geringer sein

Einstellungen etwas umständlich

Das Cube Kathmandu Hybrid One 625 (zum Angebot bei Fahrrad-XXL) landet im aktuellen Test der Trekking-Pedelecs auf Platz 3, erfreut aber vor allem mit seinem Preis. Denn unter den 2024 getesteten Modellen ist es das günstigste Trekking-Bike mit einer guten Gesamtnote. Das E-Bike erreicht insgesamt die Note 2,0 und damit ein gutes Qualitätsurteil. Antrieb bekommt es vom Mittelmotor Bosch Performance CX mit 85 Newtonmeter Drehmoment. Dieser garantiert eine prima Motorunterstützung beim Treten und treibt das Cube-Modell im Praxistest gut 70 Kilometer weit. Das Aufladen des Akkus dauert 4:40 Stunden, das ist etwas lang.

Die Wertungskategorie Fahren gibt kaum Anlass zur Kritik: Das Fahrverhalten, die Fahrstabilität und alle anderen Aspekte wie die Wendigkeit des E-Bikes gefallen den Testern. Erkennbare Schwächen nehmen sie aber im Bereich Handhabung wahr. Größtes Manko ist, dass sich der Akku nur mit Mühe entnehmen und wieder einsetzen lässt. Auch die sonstigen Einstellungen gehen nicht so einfach von der Hand. Die Bedienelemente sind super und das Gewicht von knapp 27 Kilogramm ist den Testern zwar immer noch zu hoch, aber das E-Bike ist leichter als der Großteil der Modelle im Test. Das zulässige Gesamtgewicht des Cube liegt bei 140 kg.

Hinsichtlich Sicherheit und Haltbarkeit gibt es keine wesentlichen Auffälligkeiten, nur das Fahrradlicht empfinden die Tester als nicht ganz perfekt. Bruchfestigkeit, Bremsen und alles Weitere überzeugen jedoch. Die Schadstoffprüfung schlägt teilweise an, so dass es in diesem Bereich nur die Wertung „gut“ gibt, aber schädliche Mengen lassen sich nicht feststellen. Das Cube Kathmandu Hybrid One 625 hat eine 10-Gang-Schaltung mit Schalthebel, dazu bekommen Sie eine gefederte Sattelstütze und eine App, um den Bordcomputer zu steuern.

Sie können zwischen mehreren Größen für das Trekking-Pedelec wählen: S (50 cm), M (54 cm), L (58 cm) oder XL (62 cm). Auf Wunsch bekommen Sie das Cube Kathmandu Hybrid One 625 in einer Ausführung mit Trapezrahmen für den leichteren Einstieg (zum Preisvergleich des Trapez-Modells). Stiftung Warentest prüfte jedoch nur das Modell mit Diamantrahmen.

Bestes Trekking-Pedelec mit Heckmotor

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Mit Heckmotor (Trekking): Maxtron MT-11

Testurteil: „befriedigend“ (3,2): Das Trekking-E-Bike Maxtron MT-11 ist mit seinem Heckmotor deutlich günstiger als die Mittelmotor-Modelle. Das hat aber starke Auswirkungen auf die Tretunterstützung und auch die Handhabung ist merklich schlechter. Zudem springt der Heckmotor selbst bei kleinen Kurbelbewegung an – gefährlich. Die Fahreigenschaften sind aber solide.

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Vorteile

Solide Fahreigenschaften

In der Schadstoffprüfung völlig sauber

Günstig

Nachteile

Mittelmäßige Motorunterstützung

Schwächen bei der Handhabung

Heckmotor birgt Gefahren

Die Trekking-Pedelecs mit Mittelmotor sind in der Regel deutlich hochwertiger, das zeigt auch der Test. Als bestes Modell mit Heckmotor erhält das Maxtron MT-11 (zum Preisvergleich) die Gesamtnote 3,2 – ein nur „befriedigendes“ Ergebnis. Attraktiv ist der Preis, denn dieser liegt sehr deutlich unter den Mittelmotor-Modellen. Dafür müssen Sie jedoch einen nur „ausreichenden“ Antrieb hinnehmen. Die Unterstützung des Motors ShengYi mit 30 Newtonmeter Drehmoment lässt zu wünschen übrig. Die Reichweite im Test auf hügeliger Strecke liegt bei 30 Kilometern.

Das Fahren bewerten die Tester als mittelmäßig. So überzeugt das Maxtron-Modell weder beim Fahrverhalten noch beim Komfort. Die Fahrstabilität mit Gepäck offenbart arge Probleme. Zumindest ist das E-Bike wendig und lässt sich ohne Motorunterstützung gut fahren. In puncto Handhabung hält das Pedelec nicht mit den teuren Modellen mit. Die Bedienelemente gefallen den Testern nicht und die Anleitung ist wenig hilfreich. Vieles ist mühsam, unter anderem der Akkutausch. Immerhin bringt das Maxtron MT-11 das geringste Gewicht aller Testmodelle auf die Waage: 22,5 Kilogramm. Auf dem E-Bike ist ein Gesamtgewicht von 130 kg erlaubt.

Ein deutliches Problem des Heckantriebs ist, dass eine kleine Kurbelbewegung reicht, um den Motor in Gang zu setzen. Das kann gefährlich sein, wenn das E-Bike einen unbeabsichtigten Satz nach vorne macht. Zudem erweisen sich auch die Bremsen des Maxtron MT-11 als nur bedingt zuverlässig bei Bergabfahrten. Der Frontscheinwerfer strahlt nur mit 15 Lux. Die Bruchfestigkeit überzeugt. Die Sicherheit und Haltbarkeit bewerten die Tester letztendlich mit „befriedigend“. Schadstoffe lassen sich nicht nachweisen. Eine 8-Gang-Schaltung mit Schalthebel ist an Bord. Besonderes Zubehör gibt es aber nicht, also keine gefederte Sattelstütze und auch keine App.

Das Heckmotor-E-Bike bekommen Sie nur in der Einheitsgröße 50 cm. Eine Version mit Trapez- statt Diamantrahmen wird nicht angeboten.

Bestes City-Pedelec im Test

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Empfehlung (City-Bike): Flyer Gotour6 3.40

Testurteil: „gut“ (1,9): Das City-Pedelec Flyer Gotour6 3.40 hat nicht so viel Antriebspower wie ein Trekking-Bike, eignet sich für die Stadt aber tadellos. Die Fahreigenschaften überzeugen, lediglich beim Transport von Gepäck ist die Stabilität etwas eingeschränkt. Zudem ist das E-Bike recht schwer. Die Sicherheitseigenschaften sind prima, inklusive einer exzellenten Lichtanlage.

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Vorteile

Prima Antrieb und Fahreigenschaften

Akku-Ladezeit vergleichsweise flott

Starke Sicherheit und Haltbarkeit

Nachteile

Gepäck beeinträchtigt die Fahrstabilität

Recht hohes Eigengewicht

Unter den City-E-Bikes mit Tiefeinstieg schneidet das Flyer Gotour6 3.40 (zum Angebot von Fahrrad XXL) am besten ab. Im Test aus dem Jahr 2023 erreichte das Modell die Note 1,9 („gut“). Wie fast alle geprüften City-Pedelecs mit Mittelmotor kommt der Antrieb von einem Bosch Active Line Plus mit 50 Newtonmeter Drehmoment. Mit dem 50-Wattstunden-Akku fahren die Tester auf simplen Strecken in der Stadt und mit mittlerer Tretunterstützung gut 50 Kilometer weit. Das Flyer-Modell schneidet in der Antriebswertung deutlich besser ab als alle anderen City-E-Bikes im Test. Das liegt vor allem an der vergleichsweisen geringen Ladezeit des Akkus mit dem beigelegten Ladegerät: 3:10 Stunden. Das Ansprechverhalten des Motors ist prima.

Die Fahrstabilität mit Gepäck empfinden die Tester als etwas verbesserungswürdig, abgesehen davon gibt es aber beim Fahren wenig zu kritisieren. Das E-Bike ist komfortabel, wendig und recht leise. Ähnlich gut sieht es in puncto Handhabung aus: Einstellungen, Bedienung und der Akkuwechsel machen keine Probleme. Mit über 29 Kilogramm ist das Flyer-Modell aber recht schwer, gerade für Stadtbewohner, die es möglicherweise Treppen hoch- und runtertragen. Das zulässige Gesamtgewicht auf dem Rad beträgt 150 kg – gut für den Transport von Einkäufen.

Sicherheit und Haltbarkeit weisen im Test keine Schwächen auf. Elektronik und Bruchfestigkeit des City-E-Bikes sind top. Zudem arbeiten die Bremsen zuverlässig. Das Fahrradlicht gefällt den Testern ebenfalls sehr gut. Der Frontscheinwerfer hat eine Stärke von 70 Lux. Aus der Prüfung auf Schadstoffe geht das Flyer Gotour6 3.40 nicht völlig sauber hervor, bedenkliche Mengen fanden die Tester in Griffen und Sattel aber nicht. Eine Nabenschaltung erlaubt den Wechsel zwischen 5 Gängen. Zudem gibt es eine gefederte Sattelstütze und ein Rahmenschloss.

Beim Kauf des City-Pedelec mit Tiefeinstieg (ohne Oberrohr) können Sie – sofern verfügbar – zwischen den Größen S, M, L oder XL wählen.

Preis-Leistungs-Empfehlung der City-Pedelecs

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Preistipp (City-Bike): Cube Supreme Hybrid One 500

Testurteil: „gut“ (2,5): Das Cube Supreme Hybrid One 500 ist eine Preisempfehlung unter den City-E-Bikes und überzeugt dennoch mit seinem Antrieb sowie den guten Fahreigenschaften. Gepäck beeinträchtigt die Stabilität aber etwas. Zudem ist die Handhabung eher mittelmäßig, unter anderem macht der Aus- und Einbau des Akkus Mühe. Das Pedelec ist völlig schadstofffrei.

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Vorteile

Prima Antrieb und Fahreigenschaften

Starke Sicherheit und Haltbarkeit

In der Schadstoffprüfung völlig sauber

Nachteile

Gepäck beeinträchtigt die Fahrstabilität

Aus- und Einbau des Akkus mühsam

Akku-Ladezeit könnte geringer sein

Das Modell Cube Supreme Hybrid One 500 (zum Preisvergleich) ist gut 1.000 Euro günstiger als der Großteil der gut bewerteten City-Pedelecs im Test. Das Cube selbst schneidet mit der Gesamtnote 2,5 ab, also noch „gut“. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Der Mittelmotor Bosch Active Line Plus mit 50 Newtonmeter Drehmoment sorgt für den Antrieb. Die Ladezeit des Akkus ist sehr lang, das Ladegerät aus dem Zubehör braucht dafür 6:30 Stunden. Zudem ist die Motorunterstützung zwar gut, aber nicht so überzeugend wie bei der Top-Empfehlung des Tests von 2023. Letztendlich reicht es in dieser Kategorie nur zur Wertung „befriedigend“.

In der Kategorie Fahren ist der Unterschied zu den anderen Top-Modellen im Test nicht groß. Transportieren Sie Gepäck, leidet die Fahrstabilität des E-Bikes darunter. Fahrverhalten und Komfort sind aber gut. Das Pedelec ist wendig und vergleichsweise leise. Die Handhabung offenbart einige Schwächen: Das Anpassen von Vorbau und Sattel könnte einfacher sein und der Aus- und Einbau des Akkus macht Mühe. Das Gewicht von über 27 Kilogramm ist den Testern zu viel. Überzeugend ist die Bedienung. Das Cube-Modell kann ein Gewicht von 140 kg tragen.

Hinsichtlich elektrischer und funktionaler Sicherheit gibt sich das Cube Supreme Hybrid One 500 keine Blöße. Genauso überzeugend sind die Bruchfestigkeit sowie die Bremsen. Der Frontscheinwerfer weist eine Beleuchtungsstärke von 60 Lux auf. Insgesamt ist die Beleuchtung nicht perfekt, aber dennoch prima. Die Tester bewerten die Sicherheit und Haltbarkeit als „sehr gut“. Zudem sind keinerlei Schadstoffe nachweisbar. Die Nabenschaltung bietet 7 Gänge. Extras wie eine gefederte Sattelstütze oder ein Rahmenschloss bietet der Preistipp nicht.

Das City-E-Bike mit Tiefeinstieg wird in vier Größenvarianten angeboten: 46, 50, 54 und 58 cm.

Wie viel muss ich für ein gutes E-Bike ausgeben?

Die Preise für E-Bikes liegen immer noch auf einem hohen Niveau. Die Nachfrage ist groß und Lieferengpässe sorgen für eine weitere Verknappung des Angebots. Pedelecs für unter 1.000 Euro gibt es von Zeit zu Zeit als Aktionsangebote in Discounter-Märkten. Hier müssen Sie aber mit einem schwächeren Motor, einem kleineren Akku und anderen Einschränkungen rechnen. Unter den hochwertigen Marken-Modellen ist das Angebot unter 2.000 Euro nicht sehr groß. Für ein gutes E-Bike mit Qualitäts-Motor und hoher Haltbarkeit müssen Sie in der Regel mindestens 3.000 Euro ausgeben. Nach oben hin ist die Preisspanne offen, viele Top-Empfehlungen liegen zwischen 4.000 und 5.000 Euro. Das hängt aber auch vom Typ des E-Bikes ab. E-Mountainbikes sind im Durchschnitt deutlich teurer als City-Bikes, Trekking-Modelle liege dazwischen. Für Spezialmodelle zahlen Sie mitunter auch fünfstellige Preise.

Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (24)

So testet und bewertet Stiftung Warentest E-Bikes

Für diesen Beitrag hat unsere Redaktion die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwendungsorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.

Stiftung Warentest passt die Prüfkriterien regelmäßig an. Vom Test aus dem Jahr 2023 zum Test 2024 gab es minimale Änderungen. Die Ergebnisse lassen sich miteinander vergleichen.

Den größten Anteil an der Gesamtnote haben die Fahreigenschaften des E-Bikes. Im Praxistest werden Fahrverhalten, Komfort, Schaltung und Wendigkeit beurteilt. Zudem prüfen die Tester auch, wie leicht sich das Pedelec ohne Motorunterstützung fahren lässt. Sie vergleichen, wie sich die Fahrstabilität mit und ohne Gepäck ändert. Ein weiterer Aspekt ist das Motorgeräusch. Die Kategorie Fahren macht 40 Prozent des Gesamturteils aus. Der Antrieb zahlt mit 20 Prozent auf die Gesamtnote ein. Hierbei geht es um das Ansprechverhalten und die Motorunterstützung sowie die Schiebehilfe, daneben wird die Ladedauer des Akkus gemessen.

Die Handhabung umfasst Bewertungskriterien für das Einstellen und Anpassen von Vorbau und Sattel, die Bedienelemente sowie die Gebrauchsanleitung. Die Tester prüfen, wie gut sich das E-Bike tragen lässt und wie einfach Reparaturen wie ein Schlauchwechsel vorgenommen werden können. Zudem spielt eine Rolle, wie gut sich der Akku aus- und einbauen lässt. All diese Aspekte machen weitere 20 Prozent des Gesamturteils aus. Die restlichen 20 Prozent sind der Prüfung von Sicherheit und Haltbarkeit geschuldet. Die Bremsen und das Licht werden in Augenschein genommen, zudem erfolgen Tests der elektrischen und die funktionalen Sicherheit. Hinzu kommen weitere Sicherheitsaspekte wie die Pedal-Bodenfreiheit. Die Tester schätzen außerdem ein, wie gut die E-Bikes verarbeitet sind und wie es mit der Bruch­festig­keit und Halt­barkeit des Sattels sowie der Sattel­stütze aussieht.

Die Schadstoffprüfung fließt zwar nicht in die Gesamtnote ein, die Experten kontrollieren aber dennoch, ob sich in den Griffen und im Sattel polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) oder Phthalat-Weichmacher feststellen lassen.

Alle Informationen finden Sie auf test.de

Was ist ein E-Bike und wie funktioniert es?

Ein E-Bike oder Pedelec ist ein Fahrrad, das mit einem unterstützenden Elektromotor und dem entsprechenden Akku ausgerüstet ist. Im Gegensatz zu einem Mofa oder ähnlichen Kleinkrafträdern müssen Sie weiterhin selbst in die Pedale treten. Der Elektromotor bietet lediglich eine Tretunterstützung, damit Sie schneller auf Touren kommen und beispielsweise Steigungen leichter bewältigen. Diese Hilfestellung liefert das E-Bike aber nur so lange, bis Sie 25 km/h erreicht haben, danach sind Sie auf reine Muskelkraft beschränkt. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung ist gesetzlich vorgeschrieben. Für ein E-Bike, das eine Motorunterstützung über 25 km/h hinaus bietet, brauchen Sie einen Mofa-Führerschein. Diese Modelle werden meist als „E-Bike mit 45 km/h“, „Speed-Pedelec“ oder „S-Pedelec“ verkauft.

Die Tretunterstützung des E-Bikes können Sie in der Regel ein- und ausschalten. So können Sie selbst bestimmen, wann Sie Motorkraft brauchen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wenn Sie Ihre Fitness trainieren möchten, fahren Sie einfach ohne Unterstützung. Wollen Sie hingegen einfach nur eine gemütliche Fahrradtour machen, bei der Sie auch etwaige Steigungen nicht stören sollen, nutzen Sie den Elektromotor. Untrainierten oder älteren Fahrern hilft es, mit anderen Radlern mitzuhalten.

Zu den Nachteilen gehört es, dass die E-Bikes oft deutlich schwerer sind als gewöhnliche Fahrräder. Schließlich tragen Sie zusätzlich einen Elektromotor und einen Akku. Gerade wenn Sie eine längere Tour machen und dem Akku zwischendrin die Puste ausgeht, müssen Sie ein Fahrrad-Schwergewicht ans Ziel befördern. Eine große Hürde sind auch die Preise, die teilweise über 5000 Euro liegen.

Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (25)

Welche Typen von E-Bikes gibt es?

Die E-Bike-Modelle eignen sich je nach Bauform für die verschiedenen Einsatzzwecke unterschiedlich gut. So muss ein E-Mountainbike, mit dem Sie über Stock und Stein fahren, natürlich andere Herausforderungen bewältigen als ein Trekking-Bike, das nur befestigte Wege kennt. Die Grenzen sind jedoch fließend, auch weil die Hersteller oft nicht eingrenzen wollen, für wen sich das eigene Modell eignet und für wen nicht. In diesen Fällen gibt es zwar sogar eine eigene Kategorie, nämlich die Allroad- oder SUV-E-Bikes, aber nicht immer klassifizieren die Hersteller ihre Räder als solche.

Die maßgeblichen Kategorien sind:

  • Trekking-E-Bike
    Die Trekking-E-Bikes sind die beliebtesten Modelle, denn sie versprechen erholsame Fahrrad-Touren in der Natur. Hier kommt es auf Komfort und Reichweite an, sowie den Transport von Ausrüstung auf dem Gepäckträger. Gleichzeitig müssen die Trekking-Bikes – im Gegensatz zu den E-MTBs– auch über eine verkehrstaugliche Ausstattung verfügen, also Schutzbleche, Lichtanlage und Reflektoren.
  • E-Mountainbike
    Das E-Mountainbike muss den gleichen Anforderungen gewachsen sein wie die nicht-elektrisierte Variante, nur eben mit Motor-Unterstützung. E-MTBs sind mit ihren breiten Reifen für sportliche Fahrten auf Feldwegen und Waldpfaden vorgesehen und müssen daher robust und gut gefedert sein. Der Motor muss starke Steigungen bewältigen, die Reichweite ist eher Nebensache. Im Fokus stehen kürzere, aber intensive Fahrten über Stock und Stein. E-MTBs sind oft nicht straßenverkehrstauglich.
  • City-E-Bike
    Das City-E-Bike ist, wie der Name schon sagt, für die Stadt gedacht. Dort gilt es normalerweise keine großen Hindernisse zu bewältigen und eine große Reichweite ist nicht der Fokus. Den Elektromotor können Sie dann dazuschalten, wenn es Sie es möchten – beispielsweise um nicht verschwitzt in der Arbeit anzukommen. Danach können Sie aber ohne Motor etwas für die Fitness zu tun. Hauptaspekt ist der Komfort und das Zubehör, das Sie in der Stadt benötigen, beispielsweise einen Gepäckträger.
  • SUV/Allroad-E-Bike
    Da sich die wenigsten Radfahrer mehrere E-Bikes für verschiedene Zwecke leisten wollen, sollen die SUV- oder Allroad-Bikes die Vorzüge aller Typen vereinen: die Federung und Sportlichkeit der E-MTBs, die Ausdauer der Trekking-Bikes und den Komfort der City-Bikes. Meistens tendieren die Modelle in eine Richtung, also beispielsweise mehr Trekking als Sport. Und natürlich werden gewisse Kompromisse eingegangen. Die Allroader sind aber vielseitig und straßenverkehrstauglich.
  • Crossover-E-Bike
    Die Bezeichnung „Cross“ wird manchmal synonym mit SUV/Allroad verwendet. Grundsätzlich stellen die Crossover-E-Bikes eine Mischung aus Trekking- und Mountainbike dar. Sie tendieren jedoch meist mehr in Richtung E-MTB und haben daher keine straßenverkehrstaugliche Ausstattung, es fehlen also Schutzbleche und Licht. Für Touren in der Natur sind die Cross-Modelle gut geeignet, weil Sie jedes Gelände bewältigen können.
  • E-Lastenrad
    Der Elektromotor kann nicht nur einfach beim Treten unterstützen, sondern er ermöglicht auch den Transport von Lasten. E-Lastenräder verfügen über eine Ladefläche, auf der Sie Kisten oder andere Ladungen transportieren können. Dazu braucht es einen besonders kräftigen Motor und großen Akku. Da der Lastentransport aber viel Leistung erfordert, ist die Reichweite dennoch kürzer.
  • E-Klapprad
    Wie bei den normalen Fahrrädern gibt es auch bei den E-Bikes die kompakten Falt- oder Klappräder. Diese können nicht nur in eine kompakte Form gebracht werden, sondern sie sind in der Regel auch besonders leicht. Vor allem in der Stadt haben Sie daher keine Probleme, das E-Bike zu verstauen und können es beispielsweise auch in der Bahn mitnehmen. Die Reichweite ist aber begrenzt.
  • E-Rennrad/Sport-E-Bike
    Eine Tretunterstützung mit Elektromotor erweckt auf den ersten Blick nicht den Anschein von Sport, aber das hängt immer davon ab, wie Sie das E-Bike benutzen. E-Rennräder können beim Anlauf unterstützen. Der Motor hilft aber wie bei allen E-Bikes nur, bis Sie 25 km/h erreicht haben. Danach kommt es auf Ihre Muskelkraft an. Sport-E-Bikes sind leicht, der Komfort ist zweitrangig.
  • S-Pedelec bis 45 km/h
    E-Bikes gelten als Fahrräder, wenn Sie beim Treten mit ihrem Elektromotor unterstützen, bis eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht ist. Danach zählt allein Ihre Muskelkraft. Die nächste Stufe ist das S-Pedelec: Auch hier treten Sie in die Pedale, der Motor schaltet aber erst bei Geschwindigkeit 45 km/h ab. Um diese Art von E-Bike fahren zu dürfen, brauchen Sie einen Mofa-Führerschein und müssen einen Helm tragen. Zulassungs- und Kennzeichnungspflicht wie bei Mofas besteht aber nicht.

Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (26)

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

  • Verwendungszweck
    Das E-Bike können Sie für verschiedene Zwecke einsetzen: Als Pendler-Rad zwischen Arbeit und Zuhause, als Trekking-Rad für Touren in der Natur oder als Mountainbike in hügeliger Landschaft. Nicht alle Modelle sind für überall geeignet, selbst wenn es sich um Allroad/SUV-Ausführungen handelt. Für Sprünge und andere sportliche Eskapaden eignen sich nur echte E-MTBs, die anderen E-Bike-Arten sind dafür nicht stabil genug. Andererseits müssen Sie aber auch darauf achten, ob das E-Bike für den Straßenverkehr geeignet ist, also über eine StVZO-Ausstattung mit Schutzblechen und Lichtanlage verfügt. Die Sport-Modelle verzichten gerne mal darauf.
  • Reichweite & Wattstunden
    Der Elektromotor unterstützt Sie beim Treten und zieht dafür Leistung aus dem Akku. Das heißt, je weniger Sie die Tretunterstützung nutzen, desto länger hält auch die Akkuleistung. Zugleich hängt die Reichweite auch vom Gelände ab, denn natürlich ist für Bergauffahren mehr Kraftaufwand nötig als für eine Fahrt auf flacher Strecke. Die Angabe einer durchschnittlichen Reichweite ist daher kaum möglich. Grob lässt sich aber sagen, dass ein Akku mit 500 Wattstunden für Kurz- und Mittelstrecken brauchbar ist. Bergauf schaffen Sie damit etwa 20 Kilometer, mit Stromsparmodus im Flachland bis zu 100 Kilometer. Viele E-Bikes, gerade im Trekking-Bereich, nutzen inzwischen Akkus mit 625 oder 700 Wattstunden. Damit steigt die Reichweite. Größere Akkus bedeuten aber auch mehr Gewicht.
  • Rahmenform
    Bei der Form des Rahmens gibt es grundsätzlich drei Formen: Der sogenannte Diamantrahmen mit einem Oberrohr, der Tiefeinsteiger-Rahmen ohne das Oberrohr und der Trapezrahmen als Mischform. Viele E-Bike-Modelle bekommen Sie je nach Wunsch in Diamant- und Tiefeinsteiger-Ausführung, die Unterschiede sind nicht allzu groß und Sie sollten sich danach richten, was für Sie am bequemsten ist. Das Oberrohr gibt dem Rahmen zwar durchaus mehr Stabilität, jedoch betrifft das nur die wirklich harten Anforderungen: Echte E-Mountainbikes gibt es fast nie als Tiefeinsteiger. Bei Trekking- oder City-Rädern und selbst bei E-Lastenrädern spielt das aber kaum eine Rolle.
  • Motorstärke
    Das maximale Drehmoment des Motors in Newtonmeter (Nm) gibt an, wie kraftvoll der Motor ist. Wenn es bergauf geht, muss der Motor natürlich mehr arbeiten, weswegen die stärksten Ausführungen in der Regel in E-Mountainbikes zu finden sind. Für City-Bikes reichen 65-70 Nm in der Regel aus, mehr Power ist auf flachen asphaltierten Straßen selten nötig. Für Trekking-Bikes sind 75-85 Nm angemessen, so können auch Hügel gut bewältigt werden. 85 Nm sind für Fahrradtouren aber fast schon übertrieben und die starke Beschleunigung kann sogar stören. E-MTBs nutzen teilweise bereits Motoren mit 90-95 Nm maximales Drehmoment, die mit großen Steigungen fertigwerden.
  • Bremsen & Schaltung
    So gut wie alle Trekking-E-Bikes und E-Mountainbikes sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, da diese wegen der höheren Geschwindigkeiten die bessere Wahl sind. Sie stoppen das E-Bike mit der Bremsscheibe an der Radnabe recht bissig und sind zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Bei City-Bikes stehen oft auch hydraulische Felgenbremsen zur Auswahl. Sie sind robust und recht wartungsarm. Die Bremswirkung ist etwas geringer, aber im Flachland völlig ausreichend. Ähnlich sieht es bei der Schaltung aus: E-MTBs nutzen ausschließlich Kettenschaltung und auch Trekking-Bikes setzten überwiegend darauf. Bei City-Bikes dominiert die Nabenschaltung. Sie ist wartungsarm und eignet sich für Fahrten im Flachland gut. Je nach Typ haben Sie also ohnehin wenig Auswahl.

Die wichtigsten Fragen zu E-Bikes auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Wie viel kostet ein gutes E-Bike?

Die günstigsten E-Bikes gibt es als Aktionsangebote für rund 1.000 Euro, diese zeigen aber eher schwache Leistungswerte. Nach oben hin ist die Preisspanne offen, Preise über 5.000 Euro sind keine Seltenheit. Ein gutes Qualitätsmarken-Modell bekommen Sie aber zwischen 3.000 und 4.000 Euro.

Welche E-Bikes sind Testsieger?

Unter den Trekking-E-Bikes im Test gibt es zwei Top-Empfehlungen: Das Kalkhoff Endeavour 5 Advance + sowie das KTM Macina Gran 610. Bestes City-E-Bike aus dem Test ist das Flyer Gotour6 3.40.

Welche sind die besten E-Bike-Hersteller?

Aufgrund der unterschiedlichen E-Bike-Typen können auch die Hersteller ihr Können mal mehr und mehr weniger gut unter Beweis stellen – beispielsweise mit einem Fokus auf Komfort oder aber auf Sport-Eigenschaften. Die Modelle von Cube, Kalkhoff, KTM und Specialized schneiden in den Tests regelmäßig gut ab, sind aber wegen der hohen Preise nicht zwangsläufig die meistgekauften Marken.

Welche Marke ist führend bei E-Bikes?

Laut der letzten Auswertung der Marktforschungsplattform Statista hatte im Jahr 2020 der Hersteller Cube im Onlinehandel den größten Marktanteil unter den E-Bike-Herstellern (rund 26%). Auf den weiteren Plätzen folgten Haibike (rund 16%), Kalkhoff (rund 14%), Fischer (rund 10%), KTM und Prophete (jeweils rund 8%). Die übrigen Hersteller wie Specialized lagen 2020 unter 5% Marktanteil.

Fahren ohne Anstrengung: Die besten E-Bikes und Pedelecs laut Stiftung Warentest (27)

Über den Autor

Daniel Nusser schreibt Kaufberatungen zu verschiedenen Themen, von der Unterhaltungselektronik bis zu Haushaltsgeräten. Insgeheim wartet er aber darauf, dass der Replikator aus Star Trek alles ersetzt.

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